13. Mai: Litchfield: Motorrad ins Motelzimmer

Wie schon geschrieben: Die Nacht war nicht so prickelnd. Aber Dell hat mich zum Frühstück in ein nettes Lokal abgeholt, wo auch George (der Freund mit dem Internetanschluss) gewartet hat. Die Kellnerin hat sich die Geschichte angehört und war ganz fröhlich: Am letzten Abend hat sie in ihrem Bonbon-Geschäft eine vollen, schwarzen Rucksack gefunden. Der liegt da unangetastet im Büro. Mit ist fast das Herz stehengeblieben. Nach dem Frühstück sind wir dann hingefahren und tatsächlich lag da ein schwarzer Rucksack. Um es kurz zu machen: Nein, es war nicht mein Rucksack und ja: Ich war sehr enttäuscht. Der Anfang meiner Tour stand wirklich nicht unter einem guten Stern.

Bei schönem Wetter kam an diesem Vormittag das erste Mal richtiges Route66- Feeling auf. Eine wunderschön restaurierte alte Tankstelle in der Nähe von Dwight:



In Funks Groove, der "Sirup-Siedlung", von der ich soviel gelesen hatte, war leider kein Mensch. Am Nachmittag fing es dann an zu regnen und prompt ist mir der Gaszug gerissen. Die Reparatur hat eine gute Stunde gedauert, weil mir diesmal keiner helfen wollte. In diesem Moment hatte ich das erste und letzte Mal keine Lust mehr auf die Tour. Hätte ich einen Beamer dabeigehabt, dann hätte ich mich nach Hause teleportiert. Aber so ging es zum Glück weiter und ich kam nach Litchfield. In Litchfield gibt es ein tolles Restaurant, das Ariston Cafe. Es ist praktisch an jedem Tag geöffnet, nur diesmal war es geschlossen.

Also habe ich mir erstmal ein Motel gesucht. Weil ich keine Schlüssel für das Motorrad mehr hatte, habe ich mir ein Raucherzimmer genommen und ....



In dieser Nacht habe ich das erste Mal wieder richtig gut geschlafen :-)


Hier geht es weiter zum 14. Mai 2001:
Missouri, St. Louis bis nach Lebanon....



(C) 2011 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken